Sprachlosigkeit umfasste mich. Hatte ich nicht erst am Ende der Lagebesprechung meinen polizeilichen Führungskräfte für das herannahende Wochenende einen Segenswunsch zugesprochen, der den Wunsch nach Frieden zum Mittelpunkt hatte? Stattdessen durchbrachen Nachrichten und Bilder eines iranischen Angriffs auf Israel die Stille des Sonntags, für mich eines Tages der Ruhe, Einkehr und Friedens.
Es ist, also ob wir uns als Menschen auf einer ständigen Suche nach Frieden befinden. Seit den letzten Monaten und Jahren durch den Krieg in der Ukraine und im Heiligen Land umso mehr. Es fühlt sich so an, als wenn die Welt an verschiedenen Orten in Brand gesteckt worden sei. Während die Politik und die Mächtigen um Wege ringen, ist es schwer für uns einzelne. Was gegenwärtig bleibt, ist mit unserer Sprachlosigkeit vor Gott zu treten.
Vielleicht kann uns dieses Gebet in all dem Hadern, Zweifeln und Flehen ein wenig aus der Sprachlosigkeit hinaus in Gottes Nähe und Geborgenheit führen.



