Ein Brief an Amerika

Die rauchige Stimme von Bruce Springsteen war wie eine Zeitmaschine. Sie versetzte mich umgehend in längst vergangene Zeiten als ich an der Hand meines Vaters in Deutschland durch die amerikanische Kaserne ging. Damals war es der Hit-Song „Born in the U.S.A.“ von Bruce Springsteen, der meine Erinnerungen mit der rauchigen Stimme verbunden und in mein Zeitgedächtnis eingebrannt hatte.

Viele Jahre später ist es nun ein weiterer Song des legendären und erfolgreichen Rockmusikers, der in meinem Zeitgedächtnis eine neue Brücke zwischen eigenem Erleben und den USA in ganz anderer Weise bildet: mein Kollege Christoph Borries fokussiert in seinem Podcast 7Tage1Song jeweils sieben Tage lang auf einen besonderen Song und bietet hierzu durch Gedanken die Möglichkeit des Nach- und Weiterdenkens. Vor einigen Wochen hat mich Christoph eingeladen, bei ihm zu Gast zu sein. Als er mir das neueste Album des Rockidols vorgeschlagen hatte, schlug mein Herz umgehend höher.

Beim ersten Hören des Songs rief die Stimme des Rockmusikers bei mir die Erinnerungen an meinem damals noch jungen amerikanischen Vater und die Liebe für ein Land wach, indem ich seit über sechs Jahren als Auslandspfarrerin leben darf.

Im Song „Letter to you“ schreibt Bruce Springsteen seine Gedanken zu Amerika nieder und trägt sie in gesungener Form seinem Publikum vor. Es ist ein sehr nachdenklicher Rocksong, den er als Briefform an sein Heimatland schreibt und in Ambivalenzen von Schönem und auch Schwierigen spricht.

Auch mein Brief, den ich im Podcast an Amerika schreibe und an euch weitergebe, ist nachdenklich. In vier Gedanken, die in dem Podcast entfaltet werden, drücke ich meine ambivalenten Gedanken für ein Land aus, mit dem ich seit Kindesbeinen verbunden bin. Aber als Christin weiß ich durch den Glauben, das wir auf Hoffnung hin geschaffen sind (Kol 1,5).

Hört morgen (16.11.) doch einmal rein!

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